
10.
82
10. WOHNEN JETZT UND IN ZUKUNFT
Wohnen im
ländlichen Raum
Der sich vollziehende demografische
Wandel, und die damit einhergehende Alterung
der Gesellschaft, erfassen selbstverständlich
auch den ländlichen Raum.
Hier können neue Konzepte erforderlich
werden, um älteren Bürgerinnen und Bürgern
den Verbleib im vertrauten Wohnumfeld
zu ermöglichen. Gerade in unserem
ländlichen Raum sind soziale Kontakte
und eine vertraute Nachbarschaft wichtig
für die eigene Zufriedenheit.
Neben Wohnraumanpassungen kann es
sein, dass zukünftig auch infrastrukturelle
Maßnahmen erforderlich werden. Dazu
gehören z. B. die Bürgerbusse, die hier
im Landkreis schon in vielen Gemeinden
und Städten etabliert sind (s. Kapitel 1,
S. 14).
Typische Barrieren
Eine Bank vor dem Haus lädt zum Verweilen
ein, eine Überdachung als Schutz
vor Sonne und Regen ist vorhanden.
Doch der Zugang über fünf Stufen ist beschwerlich.
Und wie sieht es mit einer
angemessenen Außenbeleuchtung aus?
Ist die Hausnummer auch bei Dunkelheit
erkennbar? Mit wenigen Maßnahmen
ließe sich diese Eingangssituation entscheidend
verbessern.
In Einfamilienhäusern liegen Schlaf- und
Badezimmer oft im Dachgeschoss. Das
Bad ist häufig nur mit einer Badewanne
ausgestattet. Einen Umbau des unten fotografierten
Bades im Nachher-Vergleich
sehen Sie auf Seite 84. Weitere Lösungsvorschläge
für diese wenig komfortable
Situation finden Sie auf den Folgeseiten.
Unter dem Aspekt „barrierefreies“ Wohnen
auf einer Etage wird eine Variante
„Anpassung“ und die Variante „Ausbau“
vorgestellt. Zur Überprüfung ihrer eigenen
Wohnsituation hinsichtlich möglicher
Barrieren, finden Sie auf der folgenden
Seite eine Checkliste zum Ausfüllen.
© Stefanie Schwerdt
© Wohnberatung Northeim
Badezimmer vor dem Umbau