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Sollten über längere Zeit zunehmend
Störungen der Orientierung, der Konzentration
oder des Erinnerns auftreten und
mit Stimmungsschwankungen einhergehen,
könnte eine sogenannte Alzheimer
Demenz der Grund dafür sein. Diese
kann auch schon in relativ jungen Jahren
auftreten. Je schneller diese Erkrankung
diagnostiziert wird, umso besser
ist die Fähigkeit erhalten, sich nach der
Diagnose mit der Erkrankung und ihren
Auswirkungen auf den Alltag auseinanderzusetzen.
Daneben hat die ebenfalls
belastende Ungewissheit ein Ende.
Nach der Diagnose
Nach der Diagnose Demenz können die
unterschiedlichsten Gefühle wie Wut,
Trauer bis hin zur Ratlosigkeit und Resignation
auftreten und unter Umständen
den weiteren Lebensplan (z. B. bei
noch bestehender Berufstätigkeit) in
Frage stellen. Wichtig in dieser Situation
ist, sich „Verbündete“ (z. B. Angehörige,
Freunde) zu suchen, die tröstend oder
beratend zur Seite stehen können. Trotz
einer solch erschreckenden Diagnose
sollte weiterhin aktiv am gesellschaftlichen
Leben teilgenommen werden (z. B.
Treffen im Freundeskreis, Besuch kultureller
Veranstaltungen, sportliche Betätigung
etc.). Diese Aktivität trägt wesentlich
dazu bei möglichst lange geistig und
körperlich „beweglich“ und fit zu bleiben.
Beratung finden
Bei vielen Beratungsstellen, wie z. B.
der Deutschen Alzheimer Gesellschaft,
erhält man Unterstützung zu der Frage,
wie es nun weiter gehen kann und welche
Hilfen ggf. in Anspruch genommen
werden können. Die Deutsche Alzheimer
Gesellschaft stellt z. B. die kostenlose
Broschüre „Was kann ich tun?“ für
Menschen mit Demenz zur Verfügung. An
dieser haben Menschen mit beginnender
Demenz mitgewirkt und geben wertvolle
Tipps zum Umgang mit der Erkrankung.
Die Broschüre kann auf der Homepage
der Deutschen Alzheimergesellschaft bestellt
oder heruntergeladen werden. Dort
findet sich unter der Rubrik „Unser Service“
eine Weiterleitung zu „Broschüren
und mehr“.
www.deutsche-alzheimer.de
Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe
kann ebenfalls hilfreich sein, um sich
mit anderen Betroffenen auszutauschen
(s. S. 41).
Eine umfangreiche Datenbank mit Informationen,
Adressen und vielen Tipps bietet
der Wegweiser Demenz.
www.wegweiser-demenz.de
5.
5. GESUNDHEITSVORSORGE UND ALTERSERKRANKUNGEN
/www.deutsche-alzheimer.de
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